Multiple Sklerose – auch MS abgekürzt – ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung von Gehirn und Rückenmark mit unterschiedlichen Verlaufsformen. Sie ist nicht ansteckend. Weil die Symptome sehr unterschiedlich sind, spricht man bei Multipler Sklerose auch von der Krankheit mit den tausend Gesichtern.
Bei der Multiplen Sklerose kommt es zu überschießenden Reaktionen des Immunsystems. Normalerweise schützt uns dieses vor Krankheiten, es kann aber bei Fehlfunktionen stattdessen Entzündungen an verschiedenen Stellen im Körper auslösen. In diesem Fall spricht die Medizin von einer autoimmunen Reaktion. Die vom Immunsystem verursachten Entzündungsherde treten bei der Krankheit vor allem im zentralen Nervensystem mit Gehirn und Rückenmark auf.
Typisch ist, dass sich die Entzündungen langsam entwickeln, lang anhalten und dabei die Nerven, vor allem ihre Ummantelung, schädigen. Besonders die Schädigung der Nerven in Gehirn und Rückenmark durch die autoimmune Reaktion löst die für die Multiple Sklerose typischen Symptome aus.
Ist Multiple Sklerose heilbar?
Mittlerweile lässt sich Multiple Sklerose sehr gut behandeln. Die Anzahl, Schwere und Folgen von Schüben lassen sich durch die Therapie deutlich reduzieren. Dadurch ist die Lebensqualität mit MS oft sehr gut. Auch ist es möglich, dass es zu keinen bleibenden Symptomen kommt.
Die Autorin Almut Klöpfer will deshalb mit ihrem Buch „Mein wundervolles Leben mit Multipler Sklerose“ Menschen mit Multipler Sklerose und anderen chronischen Erkrankungen dabei unterstützen, ihren Weg selbstbestimmt zu gehen.
Sehr angenehm ist, dass es keine Polarisierung zur Schulmedizin gibt. Es geht um Ergänzungen, um einen möglichst bunten Blumenstrauß von Möglichkeiten im Umgang mit Multipler Sklerose.
Dr. med. Matthias Lauterbach